Keimung einer Ensete glaucum

Bekanntlich soll man den Tag nicht vor dem Abend loben, aber nach zwei erfolglosen Versuchen scheint es nun im dritten Anlauf mit der Keimung von Samen der Ensete glaucum zu funktionieren.  Nach einer persönlichen Rekordzeit von nur 13 Tagen Keimzeit habe ich vor zwei Tagen die ersten keimenden Samen im Kokohum entdeckt.

Meine ersten Versuche waren beide wegen Fäulnis der Samen gescheitert. In einem Fall haben sich sogar Würmer im Substrat gebildet, was entweder auf schlechtes Saatgut oder auch den Umstand zurückzuführen ist, dass ich das Wasser aus der Regentonne zum Besprühen des Substrats nicht immer abgekocht hatte. Die beeindruckende Grösse der Samen haben mich auch dazu verleitet, dass Substrat zu nass zu halten, was ich nun im dritten Versuch korrigiert habe. Spannend erscheint mir auch der Umstand, dass ich die letzten Samen vor der Aussaat unbehandelt vorgequellt habe, während ich bei den gescheiterten Versuchen die Samenkörner jeweils mit Schleifpapier angeschliffen hatte. Das spricht einmal mehr für meine Hypothese, dass die Qualität der Samen, die Keimtemperatur und Keimumgebung  wesentlich wichtiger sind, als die Vorbehandlung der Samen vor der Aussaat. Nun gilt es, die Sämlinge nicht zu ersäufen und in einigen Tagen den richtigen Moment für das Pikieren zu erwischen.

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