Früchte der Musa basjoo

Der Blütenstand der Musa basjoo entwickelt sich zu unserer grossen Freude hervorragend und inzwischen sind die Ansätze der ersten Früchte zu erkennen. Wir halten die weitere Entwicklung des Blütenstandes auf der Seite mit den Fotos fest.

Blütenstand der Musa basjoo

Das wunderbare Sommerwetter kommt der weiteren Entwicklung der Blüte unserer Musa basjoo sehr entgegen. Der Blütenstand beginnt sich inzwischen zu senken und die Hochblätter (Brakteen) rund um die Glocke öffnen sich allmählich. Es ist erst Ende Juni und das stimmt uns zuversichtlich, dass wir dieses Jahr zum ersten Mal wilde Bananen ernten können. Gespannt verfolgen wir die weitere Entwicklung.

Ein Blütenstand entwickelt sich

Nach dem Entfernen des Winterschutzes bei der ausgepflanzten Musa basjoo haben fast alle Scheinstämme zügig wieder ausgetrieben. Nur der älteste Scheinstamm wollte irgendwie keine neuen Blätter bilden. Der Grund für das verlangsamte Wachstum wird nun allmählich sichtbar. Zu unserer Freude scheint sich ein Blütenstand zu bilden und das, obschon wir erst Mitte Juni haben. Nun hoffen wir natürlich auf einen langen und warmen Sommer, damit sich der Blütenstand möglichst gut entwickeln kann und es vielleicht sogar das erstem Mal zur Fruchtbildung kommt.

Rhizomteilung bei einer Musa basjoo

Die Nachfrage nach Pflanzen der Art Musa basjoo ist wegen ihrer Kältetoleranz gross. In den letzten Jahren habe ich etliche Kindel von meiner ursprünglichen Musa basjoo  abgetrennt und an Liebhaber und Hobbygärtner weitergegeben. Seit der dauerhaften Auspflanzung meiner Musa basjoo ist das aber nicht mehr ganz so einfach, denn die Scheinstämme im Horst stehen sehr dicht beieinander und beim Freilegen der Stämme würde ich das Wurzelwerk vermutlich stark beschädigen.

Über einen befreundeten Gärtner habe ich nun wieder einige Jungpflanzen in Töpfen bekommen. Beim Umtopfen habe ich zum ersten Mal nicht bloss ein Kindel abgetrennt, sondern ein Rhizom in zwei Teile geteilt und die beiden Pflanzen in separate Töpfe gepflanzt. Die relativ grosse Schnittstelle habe ich vor dem Eintopfen mit Holzkohlepulver behandelt, wie ich es auch bei der Abtrennung eines Kindels mache. Mit Spannung und Neugier verfolge ich nun die weitere Entwicklung der beiden Pflanzen.

  

Der Lenz ist da!

Am  17. November letzen Jahres wurde die Musa basjoo im Garten in ihr Winterquartier gepackt. Nach nunmehr 140 Tagen haben wir den zwei Meter hohen Kubus entfernt.  Wegen der Temperaturmessung mit einem Funksensor wussten wir, dass die Innentemperatur den Winter hindurch nie unter 3 °C gelegen hatte. Trotzdem ist das Auspacken der Pflanze immer mit einer gewissen Anspannung verbunden, denn man wünscht sich natürlich, dass die Scheinstämme möglichst trocken und in gutem Zustand geblieben sind.

Achtung, fertig, los. Regenschutzblache entfernen, Holzdeckel lösen und vorsichtig und Schicht um Schicht das Stroh abtragen. Der erste Eindruck war gut und das Stroh schien ziemlich trocken geblieben zu sein. Als wir dann auch auf praktisch unversehrte, gerollte junge Blätter stiessen, stimmte uns bereits positiv.

Nachdem die gesamte Staude freigelegt war, stellten wir erfreut fest, dass die Pflanze in ausgezeichnetem Zustand war. Lediglich ein einziger Scheinstamm musste wegen Fäulnis etwas eingekürzt werden. Gerade an solchen Schnittstellen ist dann das rasante Wachstum einer Banane eindrücklich zu beobachten. Die Blätter stossen binnen weniger Stunden teleskopartig aus, sobald die Pflanze wieder dem Sonnenlicht ausgesetzt ist.

 

Winterschutz – Teil 2

Gestern war es soweit. Die Musa basjoo in unserem Garten musste ihre Blätterpracht zu Gunsten eines warmen Winterquartiers lassen.

Der diesjährige Turm hat eine Grundfläche von 1,5 x 1,5 Meter und eine Höhe von 2 Metern. Die Scheinstämme sind gut mit trockenem Stroh gemulcht und der Turm oben ist der Turm mit einem Deckel gut verschlossen. Damit es im Innern des Turms über den ganzen Winter trocken bleibt, haben wir diesen zusätzlich mit einer Blache gedeckt. Im Innern haben wir direkt über dem Boden wieder einen Funk-Temperatursensor platziert. Die Aussentemperatur betrug heute Morgen -1 °C, während uns der Funksensor im Innern des Turms eine Temperatur von +7 °C meldete. Der Winter kann jetzt kommen.

   

Winterschutz – Teil 1

Heute fallen die ersten leichten Schneeflocken vom Himmel. Deshalb haben wir letzte Woche auch den Winterschutz für unsere Musa basjoo im Garten vorbereitet.  Das letztjährige Prinzip mit den Palettenrahmen ist wegen dem enormen Wachstum der Staude zu klein geworden, weshalb dieses Jahr eine neue Konstruktion aus Holz die Pflanze unbeschadet durch den Winter bringen soll. Die vier Eckpfeiler und der erste Meter Verschalung sind nun bereits montiert.

Obschon die Temperaturen nachts bereits nahe am Gefrierpunkt sind, lassen wir die Kiste im Moment noch einige Tage offen und gönnen der Staude nach dem äusserst trockenen Sommer noch etwas Regen. Das ist nicht problematisch, denn die Scheinstämme der Musa basjoo vertragen Minustemperaturen kurzzeitig ohne Probleme und das Rhizom ist sogar noch robuster. Unter Umständen erfieren in den nächsten Nächten zwar die Blätter, aber diese werden in Kürze sowieso abgeschnitten, wenn dann die Scheinstämme mit trockenem Stroh gemulcht und die Kiste bis auf 2 Meter erhöht und geschlossen wird. Aufgrund der Erfahrungen aus dem letzten Winter muss diesen Winter zudem der Regenschutz noch verbessert werden, um das Eindringen von Nässe möglichst ganz zu verhindern. Eine entsprechende wasserdichte Schutz-Plane liegt bereits bereit.

Beeindruckende Scheinstämme

Nach einem warmen, langen aber äusserst trockenen Sommer hat der Herbst nun definitiv Einzug gehalten und ab und zu bläst bereits eine ziemlich kühler Wind. Unsere Musa basjoo im Garten hat die Höhe von 4 Metern inzwischen überschritten, aber der Wind kann dem Horst mit seinen beeindruckenden Scheinstämmen nur wenig anhaben. Die langen Blätter sind vom Wind und der Trockenheit zwar inzwischen etwas zersaust, aber diese werden wegen dem Winterschutz in Kürze so oder so leider abgeschnitten. Die Scheinstämme haben aber diesen Sommer eine beeindruckende Grösse erreicht.

 

Es spriesst allenthalben

Das sonnige und warme Wetter der vergangenen Wochen bekommt den Bananenstauden gut. Die ausgepflanzte Musa basjoo hat inzwischen eine Wuchshöhe von über 4 Metern erreicht und macht herrliche Blätter mit einer Länge von 2 Metern. Im Vergleich zum letzten Jahr will sie aber bis dato leider nicht blühen. Inzwischen hoffe ich, dass sie dies auch nicht mehr tut, denn wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit würde es für eine vollständige Entfaltung der Blüte sowieso nicht mehr reichen, aber der Scheinstamm mit der Blüte wäre aber verloren. Apropos Jahreszeit. Langsam aber sicher müssen wir uns auch Gedanken machen, wie wir die Scheinstämme für den Winter schützen wollen, denn der Winterschutz aus dem letzten Winter nicht aufgrund der Grösse nicht mehr passen.

Auch den Bananen in Topfhaltung geht es prächtig. Als besondere Überraschung bildet eine Musa ornata aus der eigenen Aussaat 2017 bereits ein erstes Kindel. Freunde bereitet auch die Musa acuminata, ebenfalls aus der Saat 2017, mit ihrer speziellen rötlichen Färbung an der Unterseite der Blätter. Leider weiss ich nach wie vor nicht, um welche Unterart oder Sorte es sich bei diesem Exemplar handelt.

 

Die Musa basjoo im Garten

Dieses Jahr haben wir in der Schweiz einen heissen und äusserst trockenen Sommer. Regen ist seit Wochen absolute Mangelware, was mit allabendlichem Schleppen von mehreren Kannen Wasser für die Musa basjoo im Garten verbunden ist. Die Mühe lohnt sich aber allemal, denn die Staude dankt es uns mit rasantem und üppigem Wachstum.

Die Musa basjoo hat inzwischen eine Gesamthöhe von ca. 3,5 Metern erreicht und sie produziert Blätter mit einer Länge von mehr als 1,5 Metern. Nach der letztjährigen späten Blüte hoffen wir in diesem Jahr natürlich auf eine frühere Blüte, denn die Bedingungen sind in diesem Sommer bis jetzt optimal. Obschon erst Ende Juli ist, machen wir uns aber auch schon erste Gedanken zur Überwinterung. Aufgrund der beeindruckenden Grösse wird die Methode mit einem Turm aus Palettenrahmen ohne massives Einkürzen der Staude nicht mehr funktionieren. Es sind also neue Ideen gefragt, aber bis zum ersten Frost bleibt zum Glück noch etwas Zeit.